Oberschenkelstraffung

Eine Oberschenkelstraffung, auch Oberschenkelplastik genannt, ist ein kosmetischer chirurgischer Eingriff, bei dem überschüssige Haut und Fett an den Oberschenkeln entfernt werden, was zu einem konturierteren und strafferen Aussehen führt. Dieser Eingriff kann auch die Beschwerden lindern, die durch die ständige Reibung zwischen den Oberschenkeln entstehen.

Wer entscheidet sich für eine Oberschenkelstraffung?

Personen, die stark abgenommen haben, erwägen häufig eine Oberschenkelstraffung. Ein erheblicher Gewichtsverlust kann zu schlaffer Haut und verminderter Elastizität führen, insbesondere in Bereichen, die zu Fettansammlungen neigen, wie die Oberschenkel. Dies kann zur Folge haben:

  • Das Auftreten von Cellulite oder Grübchen auf der Haut.
  • Reizungen oder Scheuerstellen zwischen den Oberschenkeln.
  • Hautverfärbungen und mögliche Blutungen.
  • Erschlaffte Haut, die nicht auf Bewegung reagiert.

Wer ist ein geeigneter Kandidat für eine Oberschenkelstraffung?

Sie könnten ein guter Kandidat für eine Operation zur Oberschenkelstraffung sein, wenn Sie:

  • Sie sind Nichtraucher.
  • Sie haben eine gut eingestellte Krankheit, wie z. B. Diabetes, oder sind frei von Krankheiten, die Ihre Genesung erschweren könnten.
  • Sie haben Ihr Gewicht seit mindestens einem Jahr stabil gehalten und planen keine weitere Gewichtsabnahme.

Der Chirurg wird Ihren allgemeinen Gesundheitszustand beurteilen und Ihre Krankengeschichte überprüfen, um festzustellen, ob Sie für den Eingriff geeignet sind.

Wie häufig ist eine Oberschenkelstraffung?

Nach Angaben der American Society of Plastic Surgeons wurden im Jahr 2020 in den Vereinigten Staaten über 9.000 Oberschenkelstraffungen durchgeführt.

Überblick über das Verfahren

Vorbereitung auf die Operation

Vor dem Eingriff findet ein Beratungsgespräch mit Ihrem plastischen Chirurgen statt. Bei diesem Treffen wird der Chirurg das Verfahren besprechen, Ihre Haut beurteilen, Ihre Ziele verstehen und mögliche Nebenwirkungen erklären. Möglicherweise werden auch Fotos von Ihren Oberschenkeln vor der Operation gemacht, um sie nach dem Eingriff zu vergleichen.

Ihr Chirurg wird Ihnen vor der Operation spezielle Anweisungen geben, die die Einnahme bestimmter Medikamente oder die Aufgabe des Rauchens beinhalten können.

Was passiert bei einer Oberschenkelstraffung?

Die Operation findet in der Regel in einem Krankenhaus, einer zugelassenen chirurgischen Einrichtung oder einem ambulanten Operationszentrum statt. Am Tag des Eingriffs:

  1. Ihr Chirurg markiert die Schnittlinien, während Sie stehen, und passt die erschlaffte Haut an, um ein genaues Ergebnis zu erzielen.
  2. Ein Anästhesist wird Ihnen eine Narkose verabreichen, damit Sie während des gesamten Eingriffs schmerzfrei bleiben.
  3. Der Chirurg macht einen Einschnitt in der Leistengegend, der je nach Art der Oberschenkelstraffung länger sein kann.
  4. Fett wird entfernt, Gewebe wird neu positioniert und Muskeln können gestrafft werden. Überschüssige Haut wird weggeschnitten.
  5. Der Einschnitt wird mit Nähten, Klammern oder Hautkleber verschlossen.

Wo werden die Narben sein?

Die Narbenbildung nach einer Oberschenkelstraffung hängt von der Lage des Einschnitts ab, die je nach dem zu behandelnden Bereich unterschiedlich ist:

  • Mini-Oberschenkellift: Behebt die Erschlaffung der oberen Oberschenkelinnenseite durch einen kleinen Schnitt in der Leiste.
  • Inneres (mediales) Oberschenkel-Lifting: Fokussiert auf die Straffung des inneren Oberschenkels mit einem Schnitt, der von der Leiste bis zur Rückseite des Oberschenkels oder des Knies reicht.
  • Äußere (bilaterale) Oberschenkelstraffung: Behebt überschüssige Haut in der Nähe der Taille und des Gesäßes mit einem Schnitt von der Leiste über die Hüfte und den unteren Rücken.
  • Spiralförmige Oberschenkelstraffung: Kombiniert mehrere Bereiche des Oberschenkels mit einem Schnitt vom Gesäß bis zur Leiste.

Dauer der Operation

Der Eingriff dauert im Allgemeinen etwa zwei Stunden. Ihr Chirurg wird Ihnen bei Ihrer Konsultation eine genauere Zeitschätzung geben.

Können mehrere Verfahren miteinander kombiniert werden?

Es ist möglich, eine Oberschenkelstraffung mit anderen kosmetischen Eingriffen zu kombinieren, z. B. mit einer Gesäßstraffung oder einer Unterkörperstraffung, je nach Ihren Zielen. Ihr Chirurg kann Sie darüber beraten, ob eine Kombination von Eingriffen möglich ist.

Erwartungen nach der Operation

Nach der Operation erholen Sie sich in einem dafür vorgesehenen Bereich, bis die Wirkung der Anästhesie nachlässt. Sie können über Nacht im Krankenhaus bleiben oder noch am selben Tag nach Hause gehen. Sorgen Sie dafür, dass Sie jemand nach Hause fährt.

Ihr Chirurg wird Ihnen detaillierte Anweisungen für die Pflege der Operationsstelle zu Hause geben. Ruhe ist wichtig, und Sie sollten anstrengende Aktivitäten vermeiden, bis Ihr Chirurg Entwarnung gibt. Schwellungen und Schmerzen sind für einige Tage nach der Operation normal.

Etwa eine Woche nach der Operation wird ein Kontrolltermin vereinbart, um den Heilungsprozess zu überprüfen.

Risiken und Vorteile

Vorteile einer Oberschenkelstraffung

  • Glattere, stärker konturierte Oberschenkel.
  • Verbesserte Form und geringeres Auftreten von Dehnungsstreifen.
  • Geringere Reibungsausschläge.
  • Straffere Muskeln und weniger schlaffe Haut.
  • Verbessertes Vertrauen in Ihr Aussehen.

Potenzielle Risiken

  • Asymmetrie zwischen den Oberschenkeln.
  • Blutungen oder Infektionen.
  • Veränderungen des Hautgefühls.
  • Blutgerinnsel (DVT).
  • Flüssigkeitsansammlungen (Serome).
  • Verzögerte Wundheilung.
  • Anhaltende Schwellung.

Erholung und Ergebnisse

Die Genesung erfordert viel Ruhe, insbesondere in den ersten 10 Tagen. Möglicherweise müssen Sie während dieser Zeit der Arbeit oder der Schule fernbleiben. Das Tragen von Kompressionskleidung für bis zu sechs Wochen ist üblich, und die meisten Menschen nehmen ihre täglichen Aktivitäten innerhalb dieses Zeitraums wieder auf.

Die Einschnitte werden empfindlich sein, und Ihr Chirurg wird möglicherweise kleine Schläuche unter Ihre Haut legen, um Flüssigkeiten abzuleiten. Die Narben werden im Laufe der Zeit verblassen, auch wenn sie nicht vollständig verschwinden.

Das endgültige Ergebnis wird etwa sechs Monate nach dem Eingriff sichtbar, nachdem die Schwellungen abgeklungen sind.

Wann Sie Ihren medizinischen Betreuer kontaktieren sollten

Wenden Sie sich an Ihren medizinischen Betreuer, wenn Sie irgendwelche Komplikationen bemerken, wie z. B:

  • Übermäßige Blutungen.
  • Fieber oder Schüttelfrost.
  • Ein ungewöhnlich schmerzhafter Einschnitt.
  • Erhebliche Beinschwellung.
  • Schmerzen, die nicht auf Medikamente ansprechen.
  • Langsam heilende Wunden.

Zusammenfassung: Eine Oberschenkelstraffung ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die Oberschenkel durch die Entfernung von überschüssiger Haut und Fett neu geformt werden, insbesondere nach einer starken Gewichtsabnahme. Obwohl der Eingriff mit großen Schnitten und einer Erholungsphase verbunden ist, werden bei den meisten Patienten zufriedenstellende Ergebnisse mit minimalen Komplikationen erzielt.

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